Schulstunde: Europas Glückszahlen

Schulstunde: Europas Glückszahlen
Mittwoch, 22. Juni 2016 11:26

Eurojackpot wird in 17 europäischen Ländern gespielt - alle mit völlig unterschiedlichen Kulturen. Doch das Wetten um den Jackpot jede Woche vereint sie, und so auch Glaube und Aberglaube - die oft länderübergreifenden religiösen Ursprungs sind und auf alten Traditionen basieren. Heute geht es bei uns um die Glückszahlen Europas. Wir nennen Ihnen die wichtigsten Glückszahlen und Ihre Ursprünge - sowie einen umstrittenen Außenseiter.

Die 3

Die drei ist in Deutschland aber auch in vielen anderen Ländern Europas eine Glückszahl. So gibt es zum Beispiel das Sprichwort “Aller guten Dinge sind drei”, das es auch im englischsprachigen Raum gibt. Im Christentum stellt die drei die Dreifaltigkeit dar (Vater, Sohn, heiliger Geist), sowie die heiligen drei Könige, und auch in griechischer Mythologie treten viele Götter und andere Gestalten in Dreiheit auf, ebenso in der nordischen Mythologie. Das macht die drei vom Süden bis zum Norden Europas zu einer beliebten Glückszahl.

Die 4

Während im Mittelalter die drei eine göttliche Zahl war, galt die vier als Zahl des Irdischen. Aus der drei und der vier ergeben sich weitere heilige Zahlen, wie zum Beispiel die sieben. Die Vier-Elemente-Lehre entstammt der griechischen Naturphilosopie und neben den vier Elementen gibt es unter anderem die vier Himmelsrichtungen, Jahreszeiten und Temperamente. Ist das nicht schon genug Symbolkraft, ist dazu noch in Deutschland das vierblättrige Kleeblatt ein absolutes Glückssymbol. Vorsicht aber außerhalb Europas - im ostasiatischen Raum gilt die 4 als Unglückszahl.

Die 7

Die sieben als Glückszahl ist kein Wunder. Sie kommt in vielen Märchen und Legenden vor und hat ebenfalls einen religiösen Hintergrund. Gott erschuf die Welt in sieben Tagen, das Vaterunser hat sieben Bitten, es gibt sieben Sakramente und die Bedeutsamkeit der Zahl sieben in der Antike war die Basis, auf der der Mondkalender entstand. Die Woche hat sieben Tage, der Regenbogen sieben Farben, es gibt sieben Weltwunder und sieben Noten in der Tonleiter. In Märchen kommen die sieben Geißlein vor, sieben Zwerge und sieben Raben. Die Liste ist endlos! Europaweit ist die sieben eine Glückszahl, denn auch in Ländern, die vom heidnischen Glauben beeinflusst wurden, wie Norwegen und England, wird Positives mit dieser Zahl verbunden.

Die 9

Traditionen in Nordeuropa wurden besondern von der heidnischen Kultur beeinflusst. In nordischer Mythologie spielt die neun eine wichtige Rolle. Und so auch in germanischer Mythologie. Sie bezieht sich auf neun verschiedene Welten und wurde bei vielen Stammfesten und Opferritualen als Zeitraum der Feierlichkeiten eingehalten. Deshalb ist diese Zahl oft in Norwegen und anderen nordeuropäischen Ländern eine Glückszahl.

Die 13

Und als letztes die Unglückszahl 13. Eigentlich sollte die hier nichts zu suchen haben, denn diese Zahl wird oft als so unheilbringend angesehen, dass in vielen Gebäuden das 13. Stockwerk ausgelassen wird, und auch in vielen Krankenhäusern die Zimmernummer 13. Denn dorthin will kein Patient verschlagen werden. Doch ganz anders in Italien - dort ist die 13 nämlich eine Glückszahl. Und auch in jüdischer Tradition gilt die 13 als Glückszahl, da sie dort die 13 Eigenschaften Gottes symbolisiert. Dienstag der 13. ist in Israel ein Glückstag.

Ob Ihnen und Ihren europäischen Mitspielern diese Zahlen tatsächlich Glück bringen - und ob die 13 nur den Italienern Glück verspricht - kann an diesem Freitag wieder getestet werden. Der Jackpot bei Eurojackpot liegt diese Woche phänomenal hoch - es warten sage und schreibe 34 Millionen Euro auf den Gewinner, der alle sieben Gewinnzahlen richtig tippt. Wollen Sie wieder mit dabei sein, spielen Sie ganz einfach online oder bei Ihrer örtlichen Lottoannahmestelle. Bis Freitag können Sie noch mittippen. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Zuletzt aktualisiert: Freitag, 20. Januar 2017 um 1:00